Über Uns

Gerriet Schwen

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Die Frage, wie eine tiefgreifende sozial-ökologische Transformation gestaltet werden kann, führten mich nach Alfter an die Alanus Hochschule. Für außerordentliche Leistungen von der Studienstiftung gefördert begann ich, fasziniert von den Möglichkeiten natürlicher Baustoffe, mein Architekturstudium. Enttäuscht von den baurechtlichen Einschränkungen konzentrierte ich mich auf soziale Strukturen und Prozesse. Dieser Fokus leitete mich in das Studium “Philosophy, Arts and Social Entrepreneurship” (PhASE) und dem “Zertifikatskurs Anthroposophie” an der Alanus Hochschule sowie der Grundausbildung in dem Kommunikationsrahmen “Themenzentrierte Interaktion”.
Neben dem Studium engagiere ich mich in der selbstorganisierten Weiterbildung „Wildgestaltung", in der wir Camps zu verschiedenen Nachhaltigkeitsstrategien wie Permakultur, Wildnispädagogik, Foodsharing, Handwerk und Tiefenökologie organisieren. Meine Arbeit in der "Weltenwandler-Association", dem Magazin „Evolve" sowie bei der anthroposophischen Gesellschaft zur Vorbereitung des “Kongress für Soziale Zukunft 2020” machte mir deutlich, dass einer tiefgreifenden gesellschaftlichen Transformation ein Bewusstseinswandel zu Grunde liegen muss. Aus dieser Erfahrung initiierte ich die künstlerischen Forschungsreisen „Gemeinschaft erfahren“ mit dem Anliegen, innere Haltung in dialogischer Form zu erforschen.
Zur Zeit arbeite ich an meiner PhASE-Abschlussarbeit: Im Rahmen einer dialogischen Interviewstudie untersuche ich, was eine Spiritualität auszeichnet, die zu weltzugewandtem politischen Engagement führt.


Robin Dirks

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Ich bin an einem Wald aufgewachsen. Das alltägliche Eintauchen in den Duft der Bäume, der unmittelbare Kontakt zur Natur wurden zur wesentlichen Prägung meines Lebensweges. Mit 8 Jahren sah ich das erste Mal einen Dokumentarfilm über die Zerstörung von Urwäldern. Die Bilder von brennenden Bäumen haben sich mir eingeprägt; es war mir völlig unverständlich was Menschen dazu bewegte so etwas zu tun. Diese Frage ließ mich nicht los und führte mich zunächst in ein freiwilliges ökologisches Jahr in einem Nationalpark in Vietnam und schließlich in das Studium der Umweltwissenschaften in Lüneburg. Während des Studiums habe ich einen interkulturellen Garten mitbegründet, wo wir Gemüse angebaut, Feste gefeiert, viel gewerkelt und Freundschaften geknüpft haben. Ich merkte schnell, dass ich bei den Aktivitäten für den Garten viel mehr Erfüllung und auch tiefgreifendere Lernerfahrungen fand, als in der theoretischen Auseinandersetzung mit den Dimensionen der Nachhaltigkeit im Studium. Ich stellte bald den Zusammenhang zwischen Umweltzerstörung und sozialen Qualitäten her: welche Form von Miteinander ermöglicht eine enkeltaugliche Gesellschaft? In meinem Masterstudium (MSc. Strategic Leadership Towards Sustainability) habe ich mich vor allem mit sozialer Innovation und Organisationsformen auseinandergesetzt, die eine Entfaltung des individuellen und kollektiven Potenzials ermöglichen. Ich habe in “The Art of Hosting” eine Denkschule gefunden, die mir dabei hilft Gruppen zu ihrer Entfaltung zu bringen.  Seit 5 Jahren organisiere ich Radtouren über Ideen3, auf der Suche nach Wegen, wie eine lebenswerte Zukunft gemeinsam gestaltet werden kann. Letztes Jahr habe ich mit Gerriet Gemeinschaft Erfahren ins Leben gerufen, weil ich das Leben in Gemeinschaft als wesentliche Säule einer nachhaltigen Zukunft sehe. "Whatever the problem - community is the answer" ;-)


Hannah Geldbach

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Während meines Studiums der Szenografie B.A. (2010 - ’15) in Hannover habe ich ein Wohnprojekt mit gegründet und aufgebaut. Solarstrom, Komposttoiletten, eigener Brunnen, Holzöfen und Gartenbau waren wichtige Themen. An dem Begegnungsort wurde viel musiziert und künstlerisch gearbeitet. Doch in den gemeinschaftlichen Qualitäten der Gruppe blieb für mich einiges offen.
Aufgrund meiner tieferen Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit, wollte ich den Weg der Bühnenbildnerin nicht weiter gehen. Mich interessierte mehr durch Kunst in direkte Begegnung mit Menschen und ihren Biografien zu kommen.
Diese Qualitäten der Kunst suchte ich im Studium der Kunsttherapie M.A. (2016 - ’18) an der Alanus Hochschule. In Alfter begegnete ich Menschen, mit denen ich die soziale Komponente am gemeinschaftlichen Leben stärker in den Fokus nehmen und einen künstlerisch sowie nachhaltig geprägten Lebensalltag teilen konnte. Parallel absolvierte ich die Grundausbildung der TZI (Themenzentrierte Interaktion nach Ruth Cohn) zur (Selbst)Leitung in Gruppenprozessen.
Inzwischen ergänzt ein Jahr als Kunsttherapeutin am Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke (2018 - ’19) meine Erfahrung, künstlerische Prozesse mit Menschen zu begleiten.
In unserem hier vorgestellten Projekt möchte ich ermöglichen Erlebtes durch künstlerische Methoden sichtbar zu machen und damit einen Teil zur gemeinsamen Forschung beitragen.