Regionaltreffen Trier: Das Giraffenparkett
03 April 2015
Sascha hatte uns netterweise in seine noch-Wohnung zwischen gepackte Umzugskartons und halbleer geräumte Möbel eingeladen (auch wenn man im Wohnzimmer nichts davon mitbekommen hat) und so kam an diesem Sonntag ein verhältnismäßig kleines, aber wie immer feines Grüppchen in Trier-Gartenfeld zusammen.
Anwesend waren neben dem Hausherrn noch Martin, Gisela1, Danni, Philipp und ich (wars das wirklich schon?? Ich habe garantiert jemanden vergessen...ich entschuldige mich hiermit dafür, ich bin gerade echt zu arg mit Hausarbeiten-Prokrastination beschäftigt).
Nachdem wie gewohnt aufs Schönste geschlemmt und gequatscht wurde, legten wir los mit der Befindensrunde.
In der Befindensrunde stellten wir fest, dass es allen (alles in allem) gut geht –trotz akrobatischer Einlagen auf Straßen-Kreuzungen und Übernächtigung wegen Party am Abend davor. Phillipp und Danni berichteten noch ein wenig von Blockupy in Frankfurt. Die beiden haben sich aber ganz gewaltfrei verhalten.
Danach ging es recht schnell zum GfK-Teil über. Sascha stellte uns das „Giraffenparkett“ vor und erklärte uns dabei noch, wofür Giraffen und Wölfe in der GfK stehen: Sie sind Metaphern für das Verhalten von Menschen in der Kommunikation.
Da Giraffen die Landlebewesen mit dem größten Herzen sind, stehen sie in der GfK für die mitfühlende, empathische Verständigung. Sie teilen ihre Gefühle und Bedürfnisse mit und bewerten Beobachtungen nicht.
Wölfe dagegen verurteilen und kritisieren. Sie sehen die Bedürfnisse des anderen (und ihre eigenen) nicht.
Das Giraffenparkett besteht aus den vier Schritten der GfK: Beobachtung – Gefühl – Bedürfnis – Bitte. Daneben gibt es die Wolfsshow.
Die Person, die „tanzt“ beginnt eine Situation/einen Konflikt zu schildern und „durchläuft“ dabei die Schritte der GfK. Dabei steht sie auf dem passenden Feld und bewegt sich vor oder zurück, falls sie einen neuen Schritt erreicht – oder einen Schritt zurückgeht. Bei Gedanken die Verurteilen, Bewerten und Schuld zuweisen tritt sie auf das Feld der Wolfsshow und kann ganz frei „Dampf ablassen“. Danach tritt sie wieder in das Giraffenparkett und kann diese Urteile und Diagnosen neu bewerten und herausfinden, welche Gefühle dahinter stecken.
Ein Partner (Sitter) passt dabei auf, dass die Person auf dem richtigen Feld steht korrigiert gegebenenfalls. Das Giraffenparkett wird also mindestens zu zweit durchlaufen (Tänzer und Sitter). Wir haben uns dafür entschieden, dass jeweils eine Person tanzt und wir anderen Zusehen. Sascha hat dann die Rolle des Sitters übernommen. An diesem Abend durften Danni und ich (Gisela) tanzen.
In der Abschlussrunde stellten wir fest, dass wir alle schon recht müde sind, aber die Zeit sehr genossen haben. Dann klärten wir noch, wer sich um das Foto kümmert. Sara äußerte den Wunsch, dass alle unsere Bilder vom letzten Malen fotografieren um alle Bilder zu sammeln. So können alle wir unseren narzisstischen Neigungen freien Lauf lassen.
[1]Bitte durch geeigneten Spitznamen ersetzen, sobald einer gefunden wurde.
Impressionen
Thema für das nächste Treffen ist: Überlegungen zu einem GfK-Spiel.
Planmäßiger Ort/Zeit: Ostermontag (06.04.2015) um 18:05 in der Scheinbar.