Regionaltreffen Trier: Autogenes Training
14 Mai 2015
Bericht des Wohl-Fühl-Treffens am 20. April 2015
Geschrieben von Alessandra
Nach einer Weile, in der wir etwas gegessen und uns begrüßt hatten, begannen wir mit einer Befindungsrunde. Anschließend erzählte Alessandra etwas zum Autogenen Training und zu den ersten sieben Formeln, die aus Sätzen bestehen. Das Autogene Training (AT) nach Schulz ist eine Art Selbsthypnose. Es gibt sieben Grundformeln. Das AT wird zur Erlernung von einem Trainer angeleitet. Es ist aber gedacht, es nach Erlernung ohne Anleitung bei sich selbstdurchzuführen. Die erste Formel ist die Ruheformel. Sie kann bewirken, dass der Durchführende zur Ruhe kommt. Die zweite Formel ist die Schwereformel. Sie kann bewirken, dass sich durch das Entspannen der Muskeln eine Empfindung von Schwere einstellt. Bei der dritten Übung, der Wärmeübung kann es zu einer Wärmeempfindung kommen. Es gibt physiologische Ergebnisse, dass die Durchblutung bei Durchführung dieser Formel angeregt wird. Die Atemformel ist die nächste Formel. Ein gleichmäßiger Atem, kann zur Ruhe und zur Konzentration führen. Bei der fünften Übung, der Herzübung, kann die eigene Aufmerksamkeit auf das ruhig schlagende Herzen dazu führen, dass man darauf vertraut, dass im Körper alles von selbst funktioniert. Die sechste Übung ist die Bauch/Sonnengeflechtsübung. Sie kann bewirken, dass sich bei Ausbreitung der Wärme vom Bauch ausgehend, der Körper weiterhin entspannt. Die letzte Formel: die Stirnkühle-Formel kann bewirken, dass der Teilnehmer sich fokussiert und kann durch die erfrischende Empfindung der Kühle auf der Stirn auf die Rücknahme vorbereiten. Bei der Rücknahme wird in kurzen lauten Worten durch den Trainer gesagt, dass der Teilnehmer seine Gliedmaßen wieder bewegen soll. Der Fokus von der Innenwelt wird dabei nach außen verlagert. Nachdem Alessandra die Formeln gesagt hatte, führte sie die Rücknahme durch. Dabei machten die Teilnehmer ein erstauntes Gesicht. Diese kommentierten sie in der anschließenden Gesprächsrunde mit den Worten, dass sie sehr erstaunt über die laute Stimme bei der Rücknahme waren. Die Teilnehmer berichteten außerdem davon, dass sie es schön fanden beim AT zur Ruhe gekommen zu sein.
Nach einer Pause führte Alessandra eine Imaginationsreise mit den Teilnehmern durch. Diese Imaginationsreise ist eine Kombination aus Imaginationsreise und dem AT. Alessandra führte eine Imaginationsreise zum Meer durch. Bei einer anschließenden Empfindung-/Feedbackrunde berichteten einige Teilnehmer dass sie die Reise zum Meer gut fanden, dass sie aber bestimmte Teile der Imaginationsreise als für sie nicht stimmig empfanden. So assoziierte jemand das Meer und den Strand damit, sich bewegen oder umherschauen zu wollen. Oder empfanden die Vorstellung des Sandes als zu heiß. Einige Teilnehmer empfinde es als entspannend, sich vorzustellen, wie der Sand durch ihre Hand rieselt. Das Meer als Imaginationsort fanden einige für sie als unpassend. Sie wären lieber in den Wald gereist oder au eine Wolke.
Nach einer weiteren Pause führte Alessandra eine Reise zum inneren sicheren Ort durch. Es war eine Einleitung zum eigenen sicheren Ort von Luise Reddemann, einer Trauma Therapeutin. Während der Einleitung wird der Teilnehmer dazu angeregt, sich vorzustellen, wie der eigene sichere innere Raum aussehen kann. Dies wird anhand von Fragen, die sich der Teilnehmer stellen kann konkretisiert. Während der anschließenden Feedbackrunde berichteten Teilnehmer davon, wie ihr innerer sicherer Raum aussah.
Zum Abschluss des Treffens gab es für die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Empfindungen zu dem Tag, ihre Einschätzung zu ihrem Lebensstand und ihre Eindrücke zur Gruppe zu äußern.