Ideenwerkstatt in Vahingen Enz

16 Oktober 2017

Ein Team von fünf Bildungsagent*innen unterstützte letzten Donnerstag den Zukunftstag am Stromberg Gymnasium in Vahingen Enz mit Workshops z:

• Gemeinwohlökonomie (Johannes, Magdalen)
• Assoziativen Wirtschaften (Hermann vom Teikei-Kaffee Projekt ),
• Systemischen Konsnensieren (Helmut, Marie),
• Zukunftsunternehmen (Holger) und
• Konflikttransformation (Jona)

Der Tag wurde von den Schüler*innen der 12. Klasse organisiert und ist Teil eines groß angelegten Projektes Schule als Zukunftsstaat. Seit einem Jahr bereiten sich die Schüler*innen darauf vor, gründen Parteien und Unternehmen um im Februar eine Woche lang Gesellschaft zu spielen. Nach Regeln, wie sie es sich wünschen.

Für die Ideenwerkstatt Bildungsagenten ist es nach dem Alberti-Gymnasium in Bad Friedrichshall das zweite Projekt dieser Art. Schon damals hat uns die Professionalität und Ernsthaftigkeit der Schüler*innen überrascht. Auch die Kommunikation nach außen läuft auf sehr hohem Nivea.

An dieser Schule war es besonders eine Schülergruppe die von der Idee eines Zukunftsstaates gehört hatte und dann ihre Lehrer und Schulleiter überzeugen konnte.

Die Verfassung und der Staat waren im Prinzip schon vorbereitet und es gab bereits eine Wahl.

Der Zukunftstag galt der Vorbereitung der Schüler*innen auf die Unternehmensgründung. Für alle Schüler gab es zwei Pflichtworkshops. Einen von der Schülerfirma "Fära", die nachhaltiges Wirtschaften vorstelle und einen von dem Orga-Team des Zukunftsstaates, das die nötigen Regeln für die Gründung erläuterte.

Unser Beitrag der Ideenwerkstatt bestand hauptsächlich darin, mit Gemeinwohlökononie, Solidarischer Landwirtschaft, Assoziativem Wirtschaften, Hierarchiefreier Selbstverwaltung und ähnlichen Beispielen unser gängiges Wirtschaftsparadigma zu hinterfragen.

Da außer uns noch verschiedene Banken und kommerzielle Unternehmensberater die Schüler fortgebildet haben, wie unsere aktuelle kapitalistisch-sozial-lieberale Wirtschaft funktioniert, konnten wir sozusagen eine alternative Zukunftsvision daneben setzen und zeigen, wo diese bereits gelebt wird.