Ideen erfahren 2018 - Ein erster Rückblick

17 September 2018

Vom 11. bis 24. August fand dieses Jahr zum neunten Mal die wunderschöne Ideen erfahren Zukunftsradtour von Ideen³ statt. Wir starteten unsere Tour in Strausberg im Norden Berlins, und fuhren teilweise entlang der deutsch-polnischen Grenze bis nach Klein Jasedow an die Ostsee - zum ersten Mal inklusive Lastenrädern, um den Gepäcktransport klimafreundlicher und autonomer zu gestalten.

Auf der Reise lernten wir viele inspirierende Menschen und Projekte kennen, die sich für eine enkelfreundliche Zukunft und einen ökosozialen Wandel einsetzen. Themen waren dabei bspw. gemeinschaftsgetragene und biodynamische Landwirtschaft, alternative Formen des Wohnens und Zusammenlebens, Antidiskriminierungs- sowie Jugendarbeit, Achtsamkeit und Selbstfindung, Kunst als Mittel der Transformation, sowie unabhängiger und kritischer Journalismus. Die zwei gemeinsamen Wochen waren geprägt von spannendem Input, sandigen Huckelpisten, erfrischenden Badeseen und lauen Sommerabenden am Lagerfeuer.


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In der „Anderen Welt“ in Strausberg, wo einst die DDR ihren größten Atombunker unter strengster Geheimhaltung erbaute, entstand ein Ort der Begegnung mit Theater und alternativen Wohnformen. Dort starteten wir unter dem Motto „Das Ziel ist im Weg“. Auf dem Weg zur Ostsee trafen wir viele unterschiedliche und wunderbare Menschen, die mit viel Eigeninitiative, oft ehrenamtlich eingebrachtem Fleiß und ein wenig Glück ihre Vision von einer besseren Welt und von besseren Arbeitsbedingungen für sich und andere in die Tat umsetzen. Unter anderem besuchten wir ein junges Öko-Bauernkollektiv, das sich wie das kleine gallische Dorf gegen die großen Agrargenossenschaften und das Aussterben der Kleinbauern in der Region wehrt. Weiter nördlich erkundeten wir die Transition Town Eberswalde mit ihren vielen verschiedenen Initiativen. Auch trafen wir Jungunternehmer vom Dorf, die mit veganen und konservierungsfreien Fertiggerichten nicht nur die lokale Wirtschaft ankurbeln, sondern auch gesundes und schnelles Essen für jeden möglich machen. In beeindruckender Erinnerung bleibt ein Jugendprojekt, das sich für partizipative Demokratie engagiert und einen Kontrapunkt zur rechten Szene setzt. Oder auch ein enthusiastischer Bürgermeister im Oderbruch, der uns von gelungener deutsch-polnischer Freundschaft im zwischen-dörflichen Zusammenleben entlang der Oder berichtete. Eine detaillierte Dokumentation der einzelnen Stationen folgt in den nächsten Wochen.

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Auch wir waren dieses Jahr deutlich umweltfreundlicher unterwegs. Zum ersten Mal haben wir Transport-Lastenräder und Anhänger mit E-Motorunterstützung genutzt und konnten damit im Vergleich zum Vorjahr ein ganzes Begleitfahrzeug und somit Benzin einsparen. Zudem konnten wir den Herstellern und Händlern der Lastenräder ausgiebiges Feedback zu ihren Transportmodellen geben und auch deutlich machen, dass diese auch für längere Touren abseits des Asphalts geeignet sind.

Einen großen Dank wollen wir der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt (http://www.labournet.de/stiftungmunda/) aussprechen, ohne deren finanzielle Unterstützung die Tour so nicht möglich gewesen wäre.

Stiftung Menschenwürde und ArbeitsweltGefördert von Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt